Es handelt sich beim Sägewerk um ein technische Kulturdenkmal, welches jetzt unter Denkmalschutz steht.
In Vrees sind im 2. Weltkrieg ca. 30 Häuser und Stallungen abgebrannt oder beschädigt worden. Für den Wiederaufbau wurde geschnittenes Holz gebraucht. Die Bäume, die hierfür benötigt wurden, konnten aus dem in der Nähe gelegenen Eleonorenwald geholt werden.
Nach dem 1945 hatte Johann Suhl die Idee eine Säge zu bauen, um diese Hölzer zu schneiden. Nach der Planung wurde 1946 zuerst eine Untertisch-Kreissäge aufgebaut.
Am 14.07.1947 wurde das Sägewerk in Betrieb genommen. Kurz danach konnte Johann Suhl eine gebraucht horizontale Gattersäge in Werlte erwerben. Diese wurde dann ins Sägewerk eingebaut.
Von 1947 bis 1980 führte er die Sägearbeiten auf Lohnbasis aus. Dann fiel das Sägewerk in einen "Dornröschenschlaf". Anfang 2015 gab es Überlegungen, das Sägewerk wieder zu beleben.
Am 07.05.2015 wurde das Sägewerk mit den dazugehörigen Schienen-Anlagen als historisch technisches Kulturdenkmal mit Denkmalschutz eingetragen. Danach konnte mit der Sanierung begonnen werden. Der neu gegründete Arbeitskreis "Sägewerk" des Heimatvereins Vrees übernahm viele Aufgaben bei der Sanierung.
Am 09.09.2018 war die Sanierung abgeschlossen. Es folgte die Einweihung und die offizielle Übergabe des Sägewerks an den Heimatverein für den Betrieb der Anlage. Pflege, Instandhaltung, Öffentlichkeitsarbeit usw. werden von dem Arbeitskreis "Sägewerk" des Heimatvereins übernommen.
Technische Daten:
Es gibt zwei Sägen
Horizontale Gattersäge für Bretter, Bohlen, Latten usw.
Untertisch-Kreissäge für große Kanthölzer, Bretter besäumen usw.
Der Arbeitskreis "Sägewerk" besteht zurzeit aus sieben Männern. Sie treffen sich regelmäßig Mittwochs um 18 Uhr für anstehende Arbeiten.
Im Sägewerk finden nach Absprache Besichtigungen und Vorführungen für Kindergärten, Schulklassen, Vereine, Clubs und sonstige Gruppen statt.
Adresse des Sägewerks:
Gehlenberger Weg 34
49757 Vrees
Heimatverein Vrees e.V. E-Mail: info@heimatverein-vrees.de